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Geschichte
- C-Gruppe 2300-1500
v. Chr. -
In den Anfängen der
C-Gruppe war Ägypten zerstritten. Dadurch hatte die
C-Gruppe in Unternubien ideale Entfaltungsmöglichkeiten
(im Niltal) mit ihrem Zentrum in Kerma, da keine
ägyptischen Angriffe zu erwarten waren. Mit der
Wiederherstellung der Reichseinheit durch Pharao Mentuhotep
II. (2008-1957 v. Chr.) änderte sich das allerdings.
Der von ihm angeführte Feldzug sorgte für die
Unterwerfung von ganz Unternubien. Aus wirtschaftlichen
Gründen versuchten die Pharaonen des Mittleren Reiches
das unterworfene Nubien diesmal dauerhaft unter ihre
Kontrolle zu bringen. Pharao Amenemhet I. (12. Dynastie) und
sein Nachfolger Sesostris I. unternahmen weitere
Feldzüge nach Nubien. Aus jener Zeit stammt eine der
ersten Erwähnungen des Namens Kusch. Im Gegensatz zur
A-Gruppe war der Wiederstand gegen die Besatzer deutlich
stärker. Doch es half alles nichts und Ägypten
setzte seine neue Südgrenze bei Semna (zweiter
Katarakt) fest. Unternubien stand praktisch von 2000-1750 v.
Chr. unter ägyptischer Verwaltung. In einer Grenzstele
von Sesostris III., dem die Eroberung Nubiens zugeschrieben
wird, heißt es (Sesostris-Stele):
Südgrenze, gemacht im Jahre 8 unter der
Majestät des Königs von Ober- und
Unterägypten, Sesostris, mit Leben in Ewigkeit ewiglich
beschenkt, um nicht zuzulassen, dass sie überschreitet
irgendein Nubier zu Wasser oder zu Lande, mit einem Schiff
oder mit irgendeiner Herde der Nubier, ausgenommen wenn ein
Nubier kommt, um in Iken (Buhen) Handel zu treiben oder mit
einer Botschaft oder irgend etwas , was man sonst Gutes mit
ihnen zu tun hat, ohne jedoch zuzulassen, dass in Ewigkeit
ein Schiff der Nubier beim Nordwärtsfahren Semna
passiert.
(Übersetzung nach Wildung,
Sesostris 178)
Stele von Sesostris
III. (Semna)
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Die neue ägyptische
Südgrenze am zweiten Katarakt in Semna bestand aus drei
Festungsanlagen. Insgesamt gab es lt. einer beim Ramesseum
gefundenen Ortsliste siebzehn Festungsbauten. Sie waren
zugleich Handelsplatz. Die größte dieser Anlagen
aus Lehmziegeln ist Buhen mit 27.000 qm.
Semna-West = Mächtig ist Sesostris III.
Semna-Ost = Widersacher der Bogenschützen
Semna-Süd = Bezwinger des Landes der Seti
Neben den Nubiern der C-Gruppe mussten auch die nubischen
Beduinen aus der östliche Wüste Nubiens (Medja)
abgewehrt werden. Die Ägypter nannten dieses
Nomadenvolk Medjaiu. Sie wurden meist in Militär und
Polizei zwangseingegliedert. Noch heute sind die Nubier als
Tempelwächter begehrt.
Anders als man denken könnte beeinflusste die
ägyptische Herrschaft die Nubier nicht so sehr. Das
lässt sich zumindest an den Grabausstattungen erkennen.
Man geht davon aus, dass die C-Gruppe in der Nähe der
Festungen wohnte und diese oft angriffen oder belagerten.
Durch den Einfall der Hyksos in der Zweiten Zwischenzeit
(1785-1550 v. Chr.) im Norden Ägyptens ziehen sich die
Ägypter wieder aus Unternubien zurück. In der 18.
Dynastie wird es von den Ägyptern Rückerobert.
Keramiken der
C-Gruppe (nach M. Bietak)
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