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Nubien - Land am Nil

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Musawwarat es-Sufra

[ Götter-Übersicht | Musawwarat es-Sufra ]

- Die heilige Stätte -

Durch die vielen Skulpturen und Reliefs kam der Ort zu seinem Namen. Musawwarat bedeutet übersetzt Bilder. Der Ort liegt in einem ca. fünf Kilometer breiten Talkessel. An dieser Kultstätte zeigt sich die Abkehr vom ägyptischen Stil. Die Abzeichen der meroitischen Herrscher werden möglichst genau dargestellt. Ein Beispiel dafür ist der Daumenring. Interessant sind auch die verschiedenen Elefantendarstellungen.

Die Große Anlage ist der heilige Bezirk von Musawwarat es-Sufra. Es gibt dort kleine auf Terrassen gebaute Tempel mit Kapellen. Löwen- und Elefantenmotive spielen ein große Rolle. Nach den Forschungen von Fritz Hintze gibt es in der großen Anlage vier Tempel. In der Mitte befindet sich ein Zentraltempel.

Insgesamt wurden in Musawwarat es-Sufra vier Hauptgottheiten verehrt: Amun-Re, Arensnuphis, Apedemak und Sebiumeker. Die Bautätigkeit am gesamten Areal erstreckt sich hauptsächlich auf die meroitische Periode.

Die Priester und Bauern lebten in kleinen Hütten. Die Wasserversorgung erfolgte über zwei Regenwasserauffangbecken. Das Eine im Osten des Tales konnte mehr als 150.000 m3 an Wasservorrat speichern. Da das Tal heilig war wurden die Bewohner nach ihrem Tod außerhalb begraben.

Die Sudanarchäologische Gesellschaft zu Berlin e.V., arbeitet seit 1960 in Musawwarat es-Sufra, damals von 1960 bis 1968 unter Fritz Hintze, jetzt wieder ab 1995 unter Steffen Wenig kontinuierlich. Man kann auf die Ergebnisse der weiteren Forschungsarbeiten gespannt sein. Mehr unter: www.sag-online.de


Kuschitischer Teil